Yvonne Weiss
Werden was ich bin.
Durch das gemeinsame Unterwegssein mit Mensch, Tier und Pflanze erfahre ich die Vielschichtigkeit des Lebens. Vieles hat dazu beigetragen, doch letztendlich ist es die Natur, die mich zu dem werden liess, was ich heute bin.
Die Erfahrung des Verbundenseins mit der Natur und meiner eigenen Naturhaftigkeit ist für mich ein Schlüssel zum Leben schlechthin.
In der Natur bin ich zuhause.
Eingebunden in den grossen Kreislauf von Werden und Vergehen werde ich heil, werde ich ganz. Alles ist im Wandel, und so auch ich. Mich diesem Wandel, der Leben ausmacht und Sinn ergibt, hinzugeben um aus dieser Hingabe dem Leben zu dienen, erachte ich als meine Berufung.
Die Natur ist darin meine grosse Lehrmeisterin. Ihre Weisheiten sind schlicht genial, ihre Medizin ist heilsam.
Wir Menschen machen so viel Lärm - um nichts. Wen wundert es, das wir die sanften Töne der Natur, ihre Weisheiten und Gaben, nicht mehr hören und empfangen? Wen wundert es, dass wir uns verlieren und abgetrennt fühlen?
Wie zart ist doch der Flug eines Samens in der sanften Morgenbrise, ganz still, und doch so essenziell für den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen - ein grosses Geheimnis.
Jeder Sonnenaufgang - unhörbar, und doch alle Klänge des Lebens in sich bergend - auch er ist für mich eines dieser kostbaren Geheimnisse. Er lädt mich ein, einfach Da zu SEIN. In ihm erahne ich die grosse Liebe, die aus der Urquelle des Lebens strömt und allen Wesen ihr einzigartiges JA zuspricht. Jeden Morgen ein neues JA zu mir - zu dir - zu allem, was lebt.
Ich vertraue auf die Kraft der liebevollen, goldenen Ausstrahlung - sie ist die Stärkste aller Gaben, und sie kann die Welt zum Besseren verwandeln.
ganz wach, ganz da, ich bin.







